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Einfachste Beispiele:

Eine Aufgabe eingeben

Für sehr einfache Aufgaben kannst du Maxima wie einen Taschenrechner benutzen:

17*(5 + 3);
136

Beachte, dass du deine Eingabe mit einem Semikolon abschließen musst.

Die Multiplikation wird mit einem Stern geschrieben, für Potenzen stehen zwei verschiedene Schreibweisen zur Wahl:

Die Basis ist einzuklammern, wenn sie ein komplizierterer Ausdruck als eine Variable oder eine Zahl ist. Ebenso ist der Exponent einzuklammern, wenn er weder eine Variable noch eine Zahl ist.

Beispiele:

Die Quadratwurzel wird in Maxima mit dem Funktionsnamen sqrt (für square root) geschrieben; diese Schreibweise ist auch in vielen Programmiersprachen üblich:

sqrt(145);
145

Grundsätzlich rechnet Maxima symbolisch. Das ist das mathematisch korrekte Verfahren, das neben anderen Vorzügen den Vorteil hat, Rundungsfehler zu vermeiden.

Falls möglich, wird ein Wurzelausdruck durch das Verfahren des teilweisen Wurzelziehens vereinfacht:

sqrt(20);
25

Rechnen mit Gleitkommazahlen

Obwohl symbolisches Rechnen den Bedürfnissen des Mathematiker besser entspricht als das Rechnen mit gerundeten Gleitkommazahlen, ist es gelegentlich aber doch erforderlich, Zahlenwerte für symbolische Ausdrücke zu erhalten. Wenn du einen Zahlenwert für die Quadratwurzel haben willst, musst du nach dem Rechenausdruck ein Komma und die Befehlsoption numer anfügen.

sqrt(145), numer;
12.041594578792296

Die Funktion float bietet eine weitere Möglichkeit, Zahlenwerte zu erhalten:

float(sqrt(145));
12.041594578792296

Gleitkommazahlen haben 16 gültige Dezimalstellen. Wenn eine noch höhere Rechengenauigkeit erforderlich ist, ist an Stelle der Funktion float die Funktion bfloat (bigfloat) zu verwenden.

fpprec:40;
bfloat(sqrt(145));
1.204159457879229548012824103037860805243Bx101

Die Funktion bfloat arbeitet mit der Variablen fpprec (für floating point precision) zusammen; der Wert dieser Variablen schreibt die verlangte Genauigkeit vor. Im gezeigten Beispiel wird eine Rechengenauigkeit von 40 Dezimalstellen verlangt.


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