Dein Programm ist jetzt soweit fertiggestellt, dass du es compilieren und testen kannst.
Für den Test verwendest du entweder ein emuliertes Gerät oder ein Testgerät.
Arbeitsschritte für die Verwendung eines emulierten Geräts
Du startest das emulierte Gerät, indem du den Virtual Device Manager öffnest, das gewünschte Gerät markierst und den Taster Start drückst.
Arbeitsschritte für die Verwendung eines Testgeräts
Das Gerät einschalten.
Das eingeschaltete Gerät mit dem USB-Kabel an den Entwicklungsrechner anschliessen.
Falls noch nicht geschehen, in den Entwickler-Optionen des Geräts die Option USB-Debugging erlauben einschalten. Diese Einstellung bleibt nach dem Ausschalten des Geräts beim Wiedereinschalten erhalten.
Falls dein Gerät Android 4.4 verwendet, musst du USB-Tethering einschalten, dies muss bei jedem Einschalten des Geräts erneut geschehen.
Das zu testende Programm im ADT starten; dazu wählst du im Menü Run die Option Debug aus.
Auf dem Testgerät erscheint eine Meldung, die darum bittet, Debugging zu erlauben. Dieser Bitte ist zu entsprechen. Du kannst diese Erlaubnis für den Einzelfall oder dauerhaft erteilen. Die Erlaubnis wird für den sogenannten "Fingerprint" des anfragenden Computers erteilt.
Das zu testende Programm präsentiert sich mit seiner Hauptaktivität im Anzeigefeld des Testgeräts und ist nun benutzbar.
Die Voreinstellungen von Eclipse sehen automatische Compilierung vor. Es ist also ausreichend, im Menü Run die Option Debug auszuwählen. In einem Dialog, der daraufhin erscheint, gibst du an, eine Android Application debuggen zu wollen.
Die Entwicklungsumgebung und der Emulator verwenden eine TCP-Verbindung für den Informationsaustausch. Dabei können folgende Probleme auftreten:
Ein Virenschutzprogramm oder eine Firewall kann den Aufbau der Verbindung verbieten. In diesem Fall musst du einige Einstellungen der Sicherheitsprogramme verändern, die den Verbindungsaufbau behindern. Was in diesem Fall genau zu tun ist, kann ich dir leider nicht sagen, weil das von den auf deinem Rechner installierten Programmen abhängt.
Wenn du an einem langsamen Rechner arbeitest und mit einem Emulator testen möchtest, ist es möglich, dass diese Verbindung nach dem Start des Emulators geschlossen wird, bevor der Emulator betriebsbereit ist. In diesem Fall musst du für den Verbindungsaufbau eine längere Wartezeit vorschreiben.
Dazu wählt du im Menü Windows des Hauptfensters die Option Preferences aus:
Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem du viele Eigenschaften des Android Development Toolkit einstellen kannst.
Wähle in der Liste der Eigenschaften die Rubrik "Android" und dort das Merkmal "DDMS". Erhöhe den Wert für die Einstellung "ADB connection time out(ms)". Nach meiner Erfahrung sind 50000 ms für einen langsamen Rechner durchaus sinnvoll.